Aufgabe der 5. Übung in CAD WS 09/10 war es, den in Übung 4 ausgesuchten Platz in Saarbrücken mit dem Programm Sketchup in dreidimensionaler (3D) Form zu bringen. Diese Aufgabe sollte wieder mit demselben Gruppenpartner, bei mir Bora Dinc, durchgeführt werden. Abgabeformat war eine beschriftete CD im Slimcase samt Booklet und ein gelayouteter A0 Plan.
Inhalt CD:
- Originalfassaden
- Entzerrte Fassaden
- Isometrische Aufnahmen
- Gegenüberstellungen
- Sketchup-Modell (Version 6 und 7)
- Plan (.PDF)
Inhalt Plan:
- 4 Gegenüberstellungen Originalfassade -- Modell
- 2 isometrische Aufnahmen des Platzes
Im Folgenden werde ich die Arbeitsweise mit Sketchup erläutern. Als erklärende Illustrationen werde ich nicht immer den ausgesuchten Schlossplatz in Saarbrücken, sondern eigene Darstellungen, verwenden.
Voraussetzung für diese Übung waren natürlich die entzerrten Bilder aus der vierten Übung.
Erster trivialer Schritt bestand darin, die bereitgestellten Plangrundlagen in Sketchup zu laden, oder einfach diese per Doppelklick zu öffnen. Nach dem Öffnen wurden die Gebäudegrundrisse mit dem Tool Linie nachgefahren, bis sich eine geschlossene Fläche, angedeutet durch Farbfüllung, bildete. Für diesen Schritt gibt es durchaus verschiedene Möglichkeiten. Wir haben diese Variante gewählt, da so der Platz, sehr realitätsnah modelliert werden konnte.
Hat sich nun die Fläche gebildet, so haben wir sie einfach mit dem Tool Drücken/Ziehen in die Höhe gezogen. Hierbei mit dem Zeiger über die Fläche gehen, rechte Maustaste gedrückt halten, ein Stück hochziehen und die gewünschten Meter eintippen(pro Geschoss ca. 3 Meter), Entertaste ...Fertig.
Mit diesem Ersten Schritt des Modellierens bekommt man schon eine Dreidimensionalität, einen primären räumlichen Eindruck. Diese zwei Schritte wiederholt man an jedem Grundriss so lange, bis der Vorgegebene Ausschnitt des Platzes In Form von ,,Klötzen‘‘ auf dem Bildschirm zu sehen ist.
Was man hier eigentlich gemacht hat, und hier der Bezug zur Vorlesung, ist : Aufbau eines Kantenmodells, dann durch die Flächenbildung ein Flächenmodell. Besonderes modellieren des Museums, illustriert durch ein einfaches Hausmodell: Bilden einer Fläch parallel zur blauen Achse (Höhenachse/ Z-Achse). Mappen der Textur (Erklärung folgt), was bei der Illustration ausgelassen wird. Mit dem Tool Linie die Umrisse nachfahren und die so gebildete Fläche mit Drücken/Ziehen aus der Fläche ziehen. Ähnliches Prinzip wie das Ausdrücken von Knetmodellen in der Kindheit.
Hat man nun das Flächenmodell fertiggestellt, so muss man dies nur noch mappen, eigentlich Texture Mapping genannt. Hierbei werden die entzerrten Bilder, !!!VORSICHT!!! im Power of Two (PoT) Format [speicherplatzspaarend], zu den Materialien geladen. Hierzu im Materialienfenster /
dem Tool Farbeimer das ,,Plussymbol‘‘/Material erstellen klicken und die gewünschte Fassade hochladen. Im nächsten Schritt unten links die ungefähre Fassadengröße eingeben und das Material dann auf das Haus mappen, mit dem Farbeimer ,,drauf klatschen‘‘. Vorher sollten die Fassaden dem ,,Massenmodell‘‘/ ,,Klotzmodell‘‘ entsprechend zugeschnitten, also geteilt werden. Passen die Fassaden nicht auf Anhieb, so geht man wie folgt vor: - Rechtsklick auf die Fassade - Textur - Position - eventuell erneut Rechtsklick und das Häkchen bei Fixierte Reißzwecken durch Linksklick entfernen - Fassade mithilfe der Reißzwecken so lange verschieben bis sie passt.
Funktioniert auch bei modellierten Dächern.Und fertig ist das mappen, einfach oder?
Mit diesem Schritt erhält das Modell einen sehr realistisches Aussehen.
Sind soweit alle relevanten Gebäude modelliert und texturiert geht es an die Feinarbeiten wie das erstellen eines Daches mit Gauben, Balkonmodellierung und das Einfügen von Komponenten.
Dachbildung: Sind die Gebäude gerade ist das ein leichtes Spiel: Mittellinie ziehen und diese mit dem Tool Verschieben/Kopieren entlang der Z-Achse (blaue Punktlinie) hochziehen.
In unserem Fall leider nicht. Dennoch ist die Dachmodellierung einfach. Einige Hilfslinien ziehen, zuerst eine Mittellinie, dann eine parallel zur Z-Achse, je nach dem mit oder ohne Abstand zur Fassade, dann die Verbindung den Ecken und eine Querlinie (triangulation) auf der rechteckigen Seite falls nötig. Fertig ist das Dach. Dann nur noch die inneren nicht benötigtenFlächen und Hilfslinien löschen. Folgend einige Illustrationen, die das darstellen sollen:
Die Bildung der Gauben ist ähnlich, aus diesem Grund wird das hier nicht näher erläutert.
Balkone können aus der Google 3D Galerie bezogen werden, oder man macht sich diese selbst, so wie es mein Partner getan hat.
Einfügen der Straßen und Wege : Fläche mit Linie erzeugen und mappen (Google Vorlagen), fertig.
Im letzten Schritt wird der Platz mit Leuten belebt und mit Bäumen, Autos und sonstige Elementen noch realistischer. Diese Elemente werden aus der Google 3D Galerie entnommen und auf dem Platz positioniert. Alle Personen, alle Fahrzeuge, Bushaltestellen, Bäume und der Brunnen auf unserem Platz stammen aus der Google 3D Galerie. Dies ist im Fenster Komponenten zu finden.
Hierzu muss ich sagen, dass wir damit enorme Probleme hatten. Nachdem einige Komponenten auf dem Platz waren konnten wir kaum noch welche runterladen, da es Programmfehler (keine Rückmeldung), Programmabstürze und sogar bei mir einige male Systemabstürze gab. Die Fehlerquelle haben wir nicht gefunden. Sogar bei einem PC im CPE LAB kam es zu einem Programmabsturz nach dem Einfügen von wenigen Komponenten. Deswegen die eher dürftige Möblierung des Platzes.
Fazit: Um ehrlich zu sein hat mir das Arbeiten mit Skatchup nicht richtig gefallen, vor allem durch die Fehler am Schluss bei der Möblierung. Ferner ist die Steuerung gewöhnungsbedürftig, man weiß am Anfang nie richtig wohin die Linien verlaufen. Dennoch muss ich zugeben, dass die Erstellung des 3D Modells nach einiger Einarbeitungszeit und Üben recht simpel verlaufen ist. Auch die Ergebnisse sind für mich persönlich (außer Möblierung) recht annehmbar.
Nun zum Layouten des Plans:
1.Erstelen der benötigten Ansichten mit Sketchup Isometrie: zur gewünschten Stelle über dem Platz ,,fliegen‘‘Kamera-->Ansicht-->Kanten (ausschalten)-->Standardansichten-->ISO-->Datei-->Exportieren-->2D-Grafik(JPEG). Es ist nicht ganz leicht die gewünschte Einstellung zu erreichen, aber mit ein bisschen Probieren geht das.Ein wesendlicher Aspekt bei diesem Schritt ist die generierung der Schatten vom 24.12 um 14 Uhr mit dem Toolfenster Schatten.
Gegenüberstellung: Zum gewünschten Ausschnitt zoomen, Blickrichtung justieren und als JPEG exportieren.
2. Bilder in Corel Draw einfügen, anordnen, layouten Ergebnis:
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